Begeisterte Schülerinnen und Schüler und ein engagiertes Kollegium gestalteten eine sehr erfolgreiche Projektwoche und ein fröhliches Schulfest

Wie immer am Ende des Sommers fand an der Freien Schule Kierspe die Projektwoche statt, in der die gesamte Schulgemeinschaft dazu beitrug, dass außerhalb vom Pflichtprogramm einer Schule durch die Betonung individueller Interessen die Lernmotivation besonders angeregt wurde.
Die hauptsächlich gestalterischen, kreativen und informativen Projekte schafften es, Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf unterschiedlichen Gebieten zu erweitern und im Gegensatz zu traditionell strukturierten Unterrichtstagen konnten sich jetzt alle, ihren Neigungen entsprechend, eine Woche konzentriert mit ihrem Wahlthema beschäftigen.
Die einzelnen Projekte wurden jahrgangsübergreifend angeboten und so wurde außerdem ein anderes soziales und kommunikatives Miteinander betont.
So beschäftigten sich die Jüngsten mit dem Thema „Apfel“; Informationen zum Wachstum, Basteln, Malen und schließlich Äpfel auf dem Grundstück sammeln und zu Apfelmus verarbeiten waren hier die Aktivitäten.
Für die musikalisch Interessierten wurde das Projekt „Rhythmen“ nicht nur zum musikalischen Highlight, sondern hier wurde auch künstlerisches Geschick gefordert, um aus Alltagsgegenständen Trommeln zu bauen und andere Alltagsgeräte zur musikalischen Untermalung zu nutzen.
Besondere Kreativität wurde in dem Projekt „Spiele“ gefordert. Hier entstanden sowohl abgewandelte Versionen von bereits bekannten Spielen, als auch ganz neue Kreationen.
Künstlerische Fähigkeiten entwickelten die Kinder im Projekt „Miro“ in dem ihnen die abstrakte Kunst nähergebracht wurde. Die Kinder entwarfen und malten farbenfrohe Kunstwerke auf Leinwand und erprobten mit verschiedenen Werkzeugen die Technik der Bildhauerei an Leichtbetonsteinen. Das war eine anstrengende und staubige Sache, aber nach und nach entstanden farbenfrohe und beeindruckende Gemälde und Skulpturen.
15 Kinder waren begeistert vom Backen französischer Klassiker, angefangen mit Baguettes über beliebte Desserts bis hin zu Kuchen wie der Tarte Ta’n (Apfeltarte) oder der Galette des rois (Königskuchen), einem Mandelkuchen, den man in Frankreich traditionell am 6. Januar im Kreise der Familie oder mit Freunden isst. Natürlich wurden auch Crêpes gebacken. Alle Backvorgänge wurden durch Fotos dokumentiert. Daraus ist ein kleines Backbuch entstanden.
Für diejenigen, die die „Selbstverteidigung“ üben wollten, wurden in der Jahn-Sporthalle u.a. brasilianische Kampfsportarten, Kickboxen und Judo angeboten.
Auch umweltorientierte Projekte waren dabei. Einmal das Projekt „Naturkosmetik“; hier wurde das Problem der Giftstoffe angesprochen, und es wurden Produkte erstellt, die bewiesen, dass Hautpflege auch ohne gesundheits- und umweltschädliche Stoffe möglich ist.
In dem Projekt „Natürliche Lebensräume für wilde Kleintiere“ wurden Informationen zusammengetragen und gemeinsam im Rahmen der vorhandenen Materialien ein Sandarium, eine Kräuterspirale und Totholz-Laub- sowie Steinhaufen gestaltet. Das bereits bestehende Feucht-Steinbiotop und das Insektenhotel wurden durch zusätzliche Nistangebote erweitert. Um das in einer Woche zu schaffen, mussten alle sehr engagiert und konzentriert arbeiten. Ein voller Erfolg.
Am Ende der Woche konnten mit Hilfe engagierter Eltern zum Tag der offenen Tür bei sehr leckeren Essensangeboten, z.B. Reibeplätzchen und Apfelmus aus schuleigenem Garten, und bei Sonnenschein alle Gäste die Produkte der Projektwoche und das wunderschöne Schulgelände bewundern.